Lyversberg ☞wiki
Nach der Besetzung Kölns durch Napoleon 1796 und der Säkularisation infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 beteiligte er sich am Erwerb von Kunstschätzen, die durch die Auflösung der Klöster auf den Markt kamen.
Unter anderem erwarb er den später nach ihm benannten "Lyversberger Altar", einen 1464 gestifteten Altar aus der Kirche des Kölner Kartäuser Klosters.
Es wird vermutet, dass Lyversberg um 1812 auch die Teilung des Altars und die Spaltung der Tafelbilder veranlasst hat, um sie besser vermarkten zu können.
Auf diese Weise begründete er eine umfangreiche Gemäldesammlung, die Werke von Jan van Eyck, Lucas van Leyden, Lucas Cranach d. Ä., Leonardo da Vinci, Andrea Mantegna, Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Rembrandt van Rijn und anderen bedeutenden Künstlern umfasste und ihn in ganz Europa bekannt machte.
Die Sammlung wurde von Friedrich Schlegel beschrieben und unter anderem von Johann Wolfgang Goethe, Karl Friedrich Schinkel und Arthur Schopenhauer besucht.
1817 berichtete Sulpiz Boisserée in einem Brief an Goethe, dass Lyversberg wegen des Verkaufs seiner Sammlung, für die er 100.000 holländische Gulden fordere, mit dem Kronprinz Wilhelm II. der Niederlande verhandele.
Die Töchter ließen 1837 die Gemäldesammlung durch das Kunsthaus Heberle-Lempertz versteigern.
1864 wurden acht Tafelgemälde des Lyversberger Altars vom Kölner Wallraf-Richartz-Museum erworben. Der namentlich nicht bekannte, von 1460 bis 1490 in Köln tätige K¨nstler wurde mit dem Notnamen "Meister der Lyversberger Passion" benannt.Catalog der Lyversberg'schen Gemälde-Sammlung in Cöln ☞Google
書籍名 Catalog der Lyversberg'schen Gemälde-Sammlung in Cöln, deren öff. Versteigerung an den Meistbietenden am 16. Aug. 1837 statt haben soll 発行 1837 書籍の提供元 バイエルン州立図書館 デジタル化された日 2012年5月22日
Lempertz ☞wiki
der Name einer 1845 gegründeten ehemaligen Buch- und Kunsthandlung in Bonn
Lempertz 1845